Cesme, Türkei

Wegen einer Konferenz darf ich in die Türkei dienstreisen. Meine Familie hat sich ebenfalls eine Auszeit verdient, alos kommen Kathleen und Karoline mit. Bietet sich ja auch an: die Tagung findet in einem 5-Sterne-Urlaubshotel direkt am Meer statt.

Karoline ist ihrerseits sowieso zur Zeit auf grosser Weltentdeckung. Das Krabbeln klappt immer besser, so sorgt sie schon am Flughafen durch ihre Erkundungstouren für große Erheiterung. Ein junger Mann von 18 Monaten ist ihr Ziel und erwidert ihre Liebkosungen gern.

Da wir ein paar Tage vor Beginn der Konferenz anreisen, bleibt uns auch Zeit für Erkundungen. Das Hotel ist das größte und touristisch-mainstreamigste, in dem wir je waren. Viele Deutsche. Skuriler Dialog beim Abendessen:

Frau am Nachbartisch (sieht, dass ich mich mit etwas unter dem Tisch beschäftige): „welche Katze haben sie denn da? Die Schwarze oder die Weiße?“

Ich: „Meine Tochter.“

Frau: „Ach so.“ – Pause – „Woher in Deutschland kommen sie denn?“

Ich: „Zürich.“

Frau: „Toll. Wir kommen ja aus Stuttgart.“

Ende des Gesprächs.

Vom 5-Sterne-Komfort bin ich eigentlich ziemlich enttäuscht. Da waren wir schon in vielen (viel billigeren) Häusern mit deutlich aufmerksameren Service. 5-Sterne haben eigentlich nur die Preise. Ein Bier kostet 6 EUR und ist damit teurer als in Zürich…

One Response to “Cesme, Türkei”

  1. Helga sagt:

    Na, dann noch viel Spaß. Passt auf, dass keiner auf Karolinchen tritt oder sie unter dem Tisch mit Abfällen füttert.