Der westliche Endpunkt unserer Reise war der Aralsee. Wir haben ihn natuerlich nicht gesehen, denn das ist ganz schoen schwierig. Wir waren nur da, wo er einst mal gewesen ist. Im beinahe verlassenen Oertchen Moynaq kann man die Reste der Fischereiflotte mitten in einer neu entstandenen Wueste vor sich hin rosten sehen. Die Kueste des Sees ist inzwischen 300 km weit von diesem ehemaligen Hafen entfernt. Ein gutes Beispiel fuer fehlgeschlagene Ingenieurs“kunst“, denn Schuld am Austrocknen ist die uebermaessige Bewaesserung von Baumwollplantagen, welche von sowjetischen Ingenieuren hier in den Sechzigern angelegt wurden.
Hier – mitten im Nirgendwo, fernab von allen Touristenzielen, haben wir drei Traveller aus Deutschland, Daenemark und Israel wiedergetroffen, mit denen ich schon in Samarkand ein Bier getrunken hatte. Das waren auch die einzigen westlichen Gesichter, die wir dort ueberhaupt gesehen haben.
Steht Dir Markus – Du solltest überlegen, den Beruf zu wechseln! Ich lese täglich Eure Seite (sonst wäre die Arbeit auch unerträglich)und erwarte weiterhin täglich Veränderung – also ran an den Speck.
Hallo ihr zwei Lieben,
tausend und eine Nacht – einfach toll. Was ihr beiden alles erlebt. Hoffentlich erholt ihr euch auch ein bißchen. Euer Tagebuch ist toll, ich kann gar nicht glauben, dass ihr so weit weg seid. Habt ihr schon einen schönen Teppich gefunden? Hier in München ist es wunderschön geworden. Bis zu 24 Grad, strahlend blauer Himmel und alles ist grün. Wie schnell doch die Zeit vergeht, jetzt seid Ihr schon zwei Wochen unterwegs. Ich wünsche euch noch eine ganz tolle Zeit bis zur nächsten Meldung. Liebe Kathleen, deine Reiseberichte sind hier immer neben den Minidickmanns und Gummibärchen und werden von allen ganz interessiet gelesen. Ich nehme nächste Woche mal den Atlas mit, damit wir genau verfolgen können, wo ihr gerade seid. Alles alles Liebe und noch eine schöne Zeit bis bald. Eure Petra – Ganz einen festen Drücker!!!