Durch Kirgisistan

Seit Osh haben wir einiges erlebt. Erst waren wir in einem Bergdorf mit dem lustigen Namen Arslanbob. Dort haben wir 2 Tage bei einer Familie gewohnt und sind wie Koenige verwoehnt worden. Gewandert sind wir auch: Wasserfaelle, ein See und riesige Walnusswaelder gibts da.

Von dort sind in einer dreitaegigen Tour durchs Land nach Kochkor gefahren, wo wir jetzt sind. Ueberwiegend waren wir mit dem Taxi unterwegs, um nicht den halben Tag auf den einzigen Bus warten zu muessen. Die Busse, die wir dann doch genommen haben, hatten zum Teil Museumsniveau.

In den drei Tagen haben wir etwa 660 km geschafft, was wenig klingt, aber bei den Strassenverhaeltnissen nicht anders moeglich ist. Es war alles dabei vom nagelneuen Highway (von Chinesen gebaut) bis hin zu quasi-Offroad (letzteres leider ueberwiegend). Einige Passstrassen haben uns auf ueber 3000 m hoch gebracht und die Landschaft, die an uns vorbeizuckelte, war einfach gigantisch.

Dort unterwegs gibt es natuerlich kein Internet (z. T. nicht mal Strom). Hier in Kochkor ist es zum ersten Mal wieder moeglich, was zu schreiben ? auf zwei klapprigen Rechnern mit Modem bei der Post.

Arslanbob
Hauptstrasse von Arslanbob mit Bushaltestelle.

Da ich an diesem Rechner und der russischen Paint-Version, welche als einziges Bildbearbeitungsprogramm hier installiert ist, gerade verzweifle, muss dies als erster visueller Eindruck genuegen.

Morgen fahren wir zum See Yssyk-Kul ? mal schaun, was dort noch so auf uns wartet.

One Response to “Durch Kirgisistan”

  1. Die Ortsnamen erinnern stark an „Herr der Ringe“. Die Landschaft sogar auch teilweise, wenn da nicht so lustige alte Autos drin rumstehen würden.