harter Alltag in Auckland

Nach knapp einer Woche hab ich mich gut eingelebt und schon fast so etwas wie Routine entwickelt. Ich wohne in der wunderschönen Remuera Motor Lodge, man könnte auch sagen: auf einem Campingplatz. Remuera ist hübsch und nett, hat den Charakter eines Vorortes, ist aber nur 6 km von der Uni entfernt. Gleich oben an der Strasse sind ein paar Essbuden, einen Pub, Minimarkt und ne Tankstelle. Auf dem Platz gibt?s nen Pool, Dusche, Gemeinschaftshütte mit Fernseher und Couch und sogar ne Küche mit Kühlschrank. Ich schlafe weiterhin im Toyota ? alles sehr angenehm, mit Dauerurlaubsgefühl und mit kaum 8 Euro je Nacht auch sehr günstig.

Ich hab mir ein altes Mountainbike gekauft, in der Hoffnung, schneller und bequemer als mit dem rudimentären Bussystem unterwegs zu sein. Die Lage von Auckland auf Dutzenden von Hügeln und Vulkanen macht das Radfahren hier aber auch eher anstrengend. Heute Morgen hab ich die 6 km zum ersten Mal in unter ner halben Stunde geschafft. Okay, ich weiß auch erst jetzt so langsam, wo ich am besten langfahren muss.

Das Händeschütteln an der Uni ist soweit durch. Ich hab nen Schreibtisch (sogar zwei), einen Schlüssel und bald hoffentlich auch Internetzugang, bis dahin geh ich öfter mal ins Internetcafe. Die Kollegen sind nett und Hilfsbereit. Mal schaun, wie sich die Zusammenarbeit entwickelt.

Kathleen ist inzwischen über Bangkok ins winterliche München zurückgekehrt. Dort kann sie wenigstens ihre neue Schafswollausrüstung (Mütze, Schal und Handschuhe) ausgiebig nutzen. Ich hingegen muss jeden Tag meinen Campingstuhl etwas weiter rücken, um noch in der Morgensonne frühstücken zu können. Die Tage werden langsam aber spürbar kürzer…

4 Responses to “harter Alltag in Auckland”

  1. 6 km mit dem Fahrrad in ner halben Stunde ist aber nicht so richtig sportlich! 😉
    Naja aber ich will mal nicht so laut schreien, ich hab ehrlich seit bestimmt 3 Jahren nicht mehr auf nem Fahrrad gesessen. Hamburg ist auch irgendwie keine Stadt zum Fahrradfahren.

    Du hast übrigens noch immer nicht erzählt, was du da eigentlich machst.

    Noch was: Bist du so nett und baust einen Link zu http://bloggerforum.de in diese Linkliste oben rechts ein?
    Das wär nett. 🙂

  2. Markus sagt:

    Tach Bruder,

    solltest Du nicht irgendwann schlafen? Dein neues Projekt scheint Dich ja gut wach zu halten. Ich mach den Link, geht klar.

    Was ich genau mache, steht ja auch noch nicht fest. Auf jeden Fall moechte ich meine Diss voranbringen und mich auch persoenlich weiterbilden. Details dazu vielleicht spaeter, die wuerden hier im Moment eher langweilen, denk ich…

    Gruss, Markus

  3. stefan kegler sagt:

    Hi AL!
    Wenn du mit dem Fahrrad jeden Tag die Berge hoch und runter knetest, dann wirst du ja extrem fit aus NZ zurückkommen. Du mußt bloß aufpassen, dass deine Oberschenkel nicht die Dimensionen von Radprofis annehmen, sonst brauchst du neue Hosen…
    Gruß, Kegel

  4. Markus sagt:

    Hi Kegel,

    Du muesstest Du mich doch eigentlich genau genug kennen, um zu wissen, dass ich das mit dem sportlichen Einsatz bestimmt nicht uebertreiben werde 🙂
    Jedoch: am kommenden Wochenende werd ich an einem Lauf-Event Rund um den groessten See hier teilnehmen. Aber nicht die ganze Strecke allein, keine Sorge.

    Gruss
    Al