Eine tolle Tour führt uns bei wechselhaften Wetter von Grütz nach Wittenberge. Wir sehen kaum Menschen, dafür tausende Vögel, ein Reh, einen Hasen und ein Bieberpaar aus nächster Nähe.
Havel-Elbe-Paddeltour
Juli 14th, 2020Wieder reisen
Juni 12th, 2020Nachdem wir die letzten Monate tatsächlich wenig unterwegs waren (fast immer im Rahmen des Erlaubten – nur das offensichtlich Schwachsinnige ignorierend), schreibe ich diese Zeilen aus den Niederlanden. Und das ist gut so und wichtig. Warum?
Erstmal habe ich nie verstanden, was geschlossene Grenzen bringen sollen, wenn auf beiden Seiten das gleiche Problem herrscht.
Dann ist es gerade jetzt auch wichtig und nützlich, zu sehen was die Anderen machen und wie. Zum Beispiel gibt es in NL keine Maskenpflicht beim Einkaufen. Trotzdem zeigen die Infektionsraten den gleichen Trend.
Und zu guter Letzt möchte ich mir von keinem Söder, Seehofer, Maaß oder wem auch immer sagen lassen, wo und wann ich wohin fahren ‚darf‘. Wie ich erfreut feststellen, bin ich damit bei weitem nicht allein. Der Campingplatz unserer Wahl ist trotz Reisewarnung voller Deutscher, die vernünftigen Abstand halten und sich ein paar schöne Tage am Strand machen (wo sollte es auch sicherer sein?)
Nicht reisen
März 24th, 2020Nun ist er da, der größte anzunehmende Unfall. Wer hätte gedacht, dass er in Form eines winzigen Virus über uns kommt? Ich persönlich muss zugeben, dass ich mich sehr schwer tue, die aktuelle Reaktion der Welt auf diesen GAU als angemessen zu betrachten.
Was mich vor allem verstört ist die Radikalität, mit der die Freiheit von uns allen dem Schutz einer Minderheit geopfert wird. Für mein Verständnis der Dinge ist es nicht redlich, das Problem als Entscheidung zwischen
a) viele Menschen sterben oder
b) wir schränken uns eine Weile ein
darzustellen. Es wird hier nämlich außer Acht gelassen, dass auch im Falle b) viele Menschen sterben werden. Warum? Nun, das Virus ist tötlich, wird sich weit verbreiten und viele Opfer finden. Welchen Effekt das inzwischen als Mantra beschworene „flatten the curve“ tatsächlich haben wird, kann niemand sagen. Fakt und bereits klar absehbar ist jedoch, dass es zu ganz erheblichen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Verwerfungen kommen wird, um das mal so neutral wie möglich zu formulieren. Auch das wird zu Opfern führen. Armut tötet.
Es ist klar, dass auch im Falle a) gesellschaftliche Verwerfungen unvermeidlich gewesen wären, denn für die meisten Menschen ist es keine Option, angesichts des drohenden Todes wievieler Menschen auch immer nichts zu tun.
Im Falle b) haben wir außerdem zwei Effekte: erstmal ist es natürlich ganz klar eine Zumutung, Millionen von Kindern einzusperren, ihnen Bildung vorzuenthalten und allgemein Lebenszeit zu stehlen. Vor allem deshalb tue ich mich auch immer noch besonders schwer, die Entscheidung für b) als richtig zu akzeptieren. Andererseits haben wir durch b) auch eine bisher nicht für möglich gehaltene Reduktion der Treibhausemissionen erzeugt. Dies kommt den gleichen Kindern, die wir derzeit in Gruppengewahrsam nehmen natürlich am stärksten zu Gute.
Insgesamt betrachtet hatten wir also die Wahl zwischen
a) viele Menschen sterben, es gäbe gesellschaftliche Verwerfungen oder
b) wir schränken uns eine Weile ein bei erheblichen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Verwerfungen, viele Menschen sterben und wir reduzieren die Treibhausgasemissionen.
Klammern wir alles aus, was in beiden Fällen mehr oder weniger stark passiert, bleibt die eigentlich triviale Erkenntnis übrig, dass die Einschränkungen, die wir uns und unseren Kindern derzeit auferlegen, zu erheblichen wirtschaftlichen Verwerfungen und positiven Folgen für die Zukunft des Klimas führen werden.
Wenn wir es jetzt noch hinbekommen, sehr sehr bald zu erkennen, dass
1.) Kinder nicht auf Dauer, jedenfalls nicht auf Monate von Schule, Spielplätzen, Sport und Freunden ferngehalten werden dürfen und
2.) wir ein vernünftigen Umgang mit dem Virus brauchen, welches da ist und auf absehbare Zeit auch bleiben wird, und wir uns nicht auf Dauer vor ihm verstecken können
dann bin ich gern bereit, die Zukunft wieder etwas positiver zu sehen.
Juist
März 7th, 2020Zell am See
Dezember 31st, 2019Das Schwarzteeparadoxon
Juli 20th, 2019Nach all meinen bisherigen Reisen kann ich mir eines nicht erklären: Warum gibt es in Osteuropa einige Länder, in denen schwarzer Tee praktisch nicht erhältlich ist, während ein paar Kilometer weiter, spätestens ab Istanbul, nahezu pausenlos schwarzer Tee getrunken wird? Ich trinke gern einen schwarzen Tee zum Frühstück und nehme daher ein paar Teebeutel auf Reisen mit. Ganz vergessen hatte ich, dass ich letztes Jahr in Rumänien nahezu jeden Laden und Supermarkt erfolglos auf Teenachschub abgesucht hatte. Nirgends zu bekommen! Dieses Jahr genau das gleiche Phänomen: kein Laden, kein Supermarkt hat schwarzen Tee. Dafür immer Kamille, Hagebutte, Zitrone und grüner Tee. Und das in Albanien, Montenegro und Kroatien. Trinkt man hier Tee nur wenn man krank ist? Mit etwas Glück bringen mich die letzten 2 Teebeutel bis Österreich, ohne meine Gewohnheiten ändern zu müssen. Bei der nächsten Osteuropareise werde ich hoffentlich dran denken und einen ausreichenden Teevorrat mitnehmen.
Mlini
Juli 19th, 2019In Kroatien finden wir einen netten kleinen Campingplatz in einem sehr entspannten Ort: Mlini.
Von hier aus fahren wir mit dem Linienboot nach Dubrovnik. Eigentlich meiden wir Orte mit so vielen Touristen, aber hier haben wir das Gefühl, es gesehen haben zu müssen. Durch die Bootsanfahrt am späten Nachmittag ist es auch ganz entspannt. Stadt ist tatsächlich sehr schön und rappelvoll und recht überteuert. Wir schlendern durch die Gassen und essen abends nach Rückkehr in Mlini günstiger, entspannter und sicher besser.
Montenegro und Bosnien-Herzegowina
Juli 19th, 2019Inzwischen sind wir definitiv auf dem Rückweg. Montenegro scheint nur aus Berg und Tal zu bestehen. Wir fahren abseits der Küste durchs wenig besiedelte Hinterland und über queren den einen oder anderen Pass.
Durch Bosnien fahren wir nur einen kleinen Zipfel, um einen wenig frequentierten Grenzübergang nach Kroatien zu nehmen. Der kleine Eindruck ist jedoch sehr schön: rauhe Landschaft und ein nettes Städtchen:
Die doppelte Beschriftung in kyrillisch und lateinischen Buchstaben sowie die etwas verwirrende Begrüßung ‚willkommen in der Republik Srpska‘ geben mir den Anlass, nochmal die jüngere Geschichte der Region zu wikipedieren.
Vermosh
Juli 17th, 2019Auf dem Drin
Juli 14th, 2019Unwetter am Ohridsee
Juli 11th, 2019Die erhoffte Abkühlung war dann doch etwas heftig. Ein über Stunden dauerndes Gewitter hat einige Bäume gefällt (bei zweien konnte ich aus dem WoMo-Fenster zusehen). Der Strom war ein paar Stunden weg, Ansonsten scheint hier zumindest nichts wirklich schlimmes passiert zu sein. Der See hat Wellen wie am Meer und der Strand liegt voll Grünzeug und Sonnenschirmenresten. Wetteronline sagt einen angenehmen Tag mit 24 Grad für heute. Wir werden eine Fahrradtour machen.
Durch das albanische Bergland
Juli 10th, 2019Ksamil
Juli 8th, 2019Gjilekë Beach
Juli 7th, 2019Über den Llogara-Pass, der uns her führte, hab ich anfangs noch Witze gemacht. Das das ja nun nicht grade ein 2000er sei und das WoMo schon ganz anderes bewältigt hat. Damit war es schnell vorbei, dank >10% Steigung und sonntagsfahrern, die ständig an den unmöglichsten stellen den Schwung raus genommen haben. Grade so geschafft und mit prima Blick auf unseren neuen Strand belohnt:
Hier heute den ganzen Tag geschnorchelt, geschlemmt und entspannt…