Unsere Kinder sind zum Glück auch fürs Mittelalter-Restaurant, Schiffsmuseum und Kirchturm besteigen zu begeistern. So haben wir eine gute Zeit in Tallinn und entdecken noch mehr als zuvor allein. Zum Beispiel, dass man am letzten Tag natürlich eine Party feiern muss. Und dass das in einem gemieteten Apartment entspannter als zu Hause ist.
Archive for August, 2014
Tallinn
Freitag, August 15th, 2014Pärnu
Dienstag, August 12th, 2014Wir machen noch ein paar Tage Strandurlaub in der laut Reiseführer „Sommerhauptstadt“ der Esten. Unerwartet verschlafenes, aber sehr nettes Städtchen voller Holzhäuser und Parks. Es gibt exzellentes Essen, auch Strauss und Krokodil mussten schon dran glauben. Dank Thomas sind 3 von uns im Angelfieber:
Ach ja, baden gehen wir natürlich auch noch…
Riga
Samstag, August 9th, 2014Vier schöne Tage in Riga sind nun fast vorbei. Es hat uns hier sehr gefallen. Zufällig sind wir mal wieder in der Kulturhauptstadt gelandet. Nicht nur deswegen ist hier eine Menge los. Musik und Bühnen an jeder Ecke. Wir gehen jeden Tag gut essen und essen uns noch weiter um die Welt als wir derzeit kommen (usbekisch, georgisch!). Richtig viele Spielplätze gibts auch und am Strand von Jurmala waren wir natürlich auch schon. Das Wetter ist immer noch bestens, heute mal etwas Regen dabei. Erstaunt bin ich, wieviel russisch hier gesprochen wird. In den Markthallen ist dies auf jeden Fall die Sprache der Wahl, ebenso mit unserer Blini-Frühstücksfee und fast jedem Taxifahrer. Züge gehen abgesehen von den Vororten nur in Richtung Osten: Moskau, St. Petersburg, Minsk.
Bahn fahren im Baltikum
Montag, August 4th, 2014Schon 2003 auf unserer ersten Reise durchs Baltikum war es nicht mehr immer möglich, mit der Bahn zum Ziel zu kommen. Leider ist es damit inzwischen nicht besser geworden. Die Bahn mit ihrer russischen Spurweite, überwiegend russischstaemmigem Personal und dem auch sonst althergebrachtem System (eine Schaffnerin je Wagon, Ticketkontrolle beim Einsteigen, keine Fahrt ohne Platzreservierung oder gar ohne Ticket) wird ganz überwiegend noch als Relikt der Sowietmacht gesehen und folglich gemieden. Im Ergebnis ist Zugfahren zu einem exotischen Zeitvertreib geworden und die Verbindungen entsprechend ausgeduennt. Von Vilnius nach Riga (per Reisebus stündlich, in ca. 4 Stunden) geht es beispielsweise nicht mehr ohne Zwischenuebernachtung. Eine Ausnahme ist die Strecke Klaipeda – Vilnius. Waren hier vor gut 10 Jahren noch ca. 6 bis 9 Stunden nötig, schafft der Expresszug die Strecke heute laut Fahrplan in 3:40h. Tatsächlich waren es für uns dann doch eher viereinhalb Stunden, aber die vergingen komfortabel. Klimatisiert, ohne Sitzplatzsorgen und mit jederzeit einem heißen Getränk von der Provodniza.
Abhilfe für das Bahndilemma kommt vielleicht, wenn die EU demnachst die in Aussicht gestellt neue Regelspur-Verbindung in alle baltischen Hauptstädte finanziert. Ein nicht unwichtiger Schritt in Richtung europäische Integration wäre es.